Zum Kinderkriegen gehört ein Kater. Möglichst hübsch und von Adel muss er sein. Natürlich auch sexy, erfahren und ein Gentleman. Die erste Liebe soll ja ein unvergessliches und leidenschaftliches Erlebnis sein. Felix hatte ich schon auf einer Ausstellung bewundert. Auch Paulinchen hatte sein Bild höflich interessiert berochen. Also nahm ich Kontakt zu seinem Sekretariat auf. Dort versicherte man mir, dass Felix bei den Damen beliebt, zärtlich und bereits vielfacher Vater sei.

 

Als mein Paulinchen wieder einmal das Verlangen nach einem Kater verspürte, war es soweit. Ich meldete uns bei dem Schönen an und lockte das leidenschaftlich rollende Mädchen in den Transportkorb. Bis zum Auto ging es gut. Aber als ich den Motor startete, wusste mein Paulinchen sofort Bescheid.  „FEHLER!!!!“ schrie sie, „SOFORT anhalten!“ Aber es war zu spät. Wir waren auf dem Weg zu ihrem ersten Rendezvous.
Felix empfing sie, wie es sich eine Katzendame nur wünschen kann. Paulinchens Korb stand noch nicht auf dem Boden, da gurrte und lockte der Kater bereits nach allen Regeln der Kunst. Meine Katze ließ das kalt. Sie war empört, entsetzt, verschreckt und nicht bereit, sich in fremder Umgebung auch noch um einen Kerl zu kümmern. Bei der ersten Gelegenheit ergriff sie die Flucht. Felix freute es. Hatte er doch ihr Hinterteil direkt vor der Nase. Begeistert maunzend setzte er ihr nach. Als ich nach Hause fuhr, saß mein Paulinchen unter dem Küchentisch, drückte verzweifelt den Po an die Wand und fauchte den verliebten Kater an, dass seine Schnurrhaare flatterten. Aber der nahm es locker. Unverdrossen umgarnte er die Spröde. Der Erfolg gab ihm Recht.
Als ich am nächsten Tag mit schlechtem Gewissen nach dem Befinden meiner Katze fragte, präsentierte sich diese gerade lasziv mitten auf dem Teppich und verlangte nach mehr. Offensichtlich bekam sie, was sie wollte. Nach neun Wochen lagen jedenfalls sechs süße Kitten an ihren Zitzen.

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