Hallo liebe Leute,

heute will ich mal euer Wissen abfragen. Schließlich schreibe ich nicht nur um euch zu erfreuen!

1. Wie schubbert sich eine Mieze den Po?
• Aaaaalso – Grundhaltung wie auf dem Katzenklo
• Aaaaaaber - Unterschenkel bis zum Knie und Schwänzchen in voller Länge auf den Boden gepresst, Füße weit vom Körper abgespreizt (V-Form). Diese Haltung sorgt für einen bündigen Kontakt von Rosette und Untergrund. 
• Jeeeetzt mit einem Affenzahn die Füße abwechselnd nach vorn geschoben, um den Untergrund großflächig zu nutzen. Ein Skilangläufer beim Anstieg würde angesichts der Geschwindigkeit meiner Phoebe blass vor Neid.

2. Wo schubbert sich eine Mieze den Po?
• Natürlich auf Dosis (Dosi = Mensch. Fast jede Katze hält einen, weil sie keine Dosen öffnen kann) Teppich. Vorzugsweise hell beige – oder heißt es cremefarben?

3. Warum schubbert sich eine Mieze den Po?
• Leider nicht wegen eines Juckreizes. Mehr so, weil man von etwas verfolgt wird, seit man auf dem Klo war…….. (Das lag in diesem Fall glücklicherweise auf der Kellertreppe und konnte aufgesammelt werden.)

Sollte ich Klopapier bereit legen? Paulinchen kann es schon prima abwickeln. Aber ob ich ihnen die Technik des Wischens erklären kann????

Mein Paulinchen entpuppt sich als echtes Multitalent. Sie ist nicht nur im Büro, sondern im gesamten Haushalt bewandert und war schon in jedem Schrank. Natürlich auch in Wasch- und Spülmaschine, um sich über die verschiedenen Funktionen zu informieren. In der Küche steht sie mir immer beratend zur Seite. Sie sitzt entweder auf meinen Füßen oder auf dem Mülleimer und beobachtet jeden meiner Handgriffe. Wohlwollend, aber auch durchaus kritisch, wenn ich bei der Zubereitung des Miezenfrühstückes trödle. Uneinigkeit herrscht bei der Frage, ob ich den Mülleimer nicht besser so hinstelle, dass sie ihn als Treppe auf die Arbeitsfläche benutzen kann. (Die Stummelbeinchen sind noch zu kurz für den Sprung. Hi, hi)

Bis sie sich um das Kochen selbst kümmern kann, macht sie erst einmal eine Ausbildung zur Sanitärkatze. Das Ausgusssieb der Dusche kann sie in Rekordzeit aus- und wieder einbauen. Letzteres ist ihr aber weniger wichtig. Neulich brauchte ich 20 Minuten, bis ich das Sieb im Schlafzimmer fand. Sie trägt nämlich auch gern Sachen im Mund umher und knurrt ihre Schwester an, wenn die auch Interesse zeigt. (Die Stammbäume sind heute gekommen. Ich werde kontrollieren, ob Hund mit drin ist. Wehe dir Lino!)

Morgens klebt sie am Waschbecken, wenn ich mich wasche. Katze ins Nachbarbecken setzen, Zähne putzen, Katze ins Nachbarbecken setzen, Mund spülen, Katze ins Nachbarbecken setzen, Gesicht waschen, Katze ins Nachbarbecken setzen, rechte Achsel waschen, Katze ins…….. Auch Vollbäder untersucht sie. Bis zum Ellbogen hatte sie den Arm schon drin. Es ist nur noch eine Frage der Zeit bis sie schwimmt. 

Was Phoebe in der Zwischenzeit tut? Na die ist natürlich immer dabei. Nur etwas bedächtiger und gelassener. Paulinchen springt auf den Rand der Wanne, Phoebe zieht sich lieber langsam an einer abgelegten Klamotte hoch. Das bedeutet, dass Phoebe auf den Boden plumpst, wenn die Klamotte rutscht, Paulinchen aber in die Wanne fällt, wenn sie zu viel Schwung hat. Und irgendwann ist mal gerade Wasser drin …….

Auch krakelt Paulinchen laut, wenn man ihr Unrecht tut, während Phoebe leise und vornehm wimmert. Paulinchen flirtet offensiv und quetscht sich an mich, wenn sie Liebe will, Phoebe legt sich auf den Rücken und murrt leise oder fängt schon mal an zu schnurren. Kommt keine Reaktion von mir, geht sie. Paulinchen niemals! Die beißt, wenn ich nicht aufmerksam bin.

Außerhalb des Hauses sieht das allerdings etwas anders aus. Das wissen wir, seit wir neulich geimpft wurden. Jawohl! Das war für manche nämlich total schlimm!

Im Behandlungszimmer gab es einen Hund (Max – etwa 120 Jahre alt und die Freundlichkeit in Person), etwa 5 Wellensittiche und – oh Schreck – langhaarige, weiße Monster, die Miau konnten. Zwei erwachsen und drei im Alter meiner Miezen. Aber einen Kopf kleiner. DIE HABEN IN UNSEREN KORB GEGUCKT!!!! Mein draufgängerisches Paulinchen sah hinaus, zitterte dabei wie Espenlaub, fauchte die Monster an und zog sich in die hinterste Ecke des Transportkorbes zurück.

Phoebe hingegen marschierte gelassen und selbstbewusst hinaus in die Welt, besah die Monster freundlich, kratzte kräftig am Kratzbaum, setzte sich auf die schönste Plattform und interessierte sich für den Trubel. Die Untersuchung war ihr lästig, aber wirklich empörend fand sie nur, dass sie festgehalten wurde um von der Impfung gebissen zu werden. Als das überstanden war, saß sie flugs wieder auf dem Übersichtspunkt und war zufrieden.

Dann holte die Ärztin das Zitterchen aus dem Korb. Sie hat es UNTERSUCHT und ABGEHORCHT! Das war schrecklich! Während sie das Medikament aufzog, durfte Paulinchen auf meinen Schoß und verschwand sofort unter meinem Pullover. Nur etwas Südseite sah noch hervor. Ausreichend zum Impfen. Unter dem Pullover piepte es, zitterte und leckte verzweifelt meinen Bauch. Sogar Phoebe wurde angefaucht. Paulinchen musste getrennt von ihrer Schwester nach Hause transportiert werden und schlief auf dem heimischen Kratzbaum sofort ein. Adrenalin macht total müde! Dieser Schock brauchte noch viele Streicheleinheiten….. Heute geht es ihr wieder gut. Sie überhört fröhlich, wenn ich über das vergossene Blumenwasser schimpfe oder ungehalten bin weil sie über den Tisch latscht, über Fluchtversuche meckere, oder quieke, weil ich als Sprungbrett benutzt werde. Und mir geht es gut, weil meine Miezen fröhlich sind.

Tja – kleine Charakterstudie. Von uns dreien denke ich. Aber das würde ich natürlich nie zugeben. Und bald werden sie auch erzogen sein!

Die Unsitte alle Blumen anzunagen und die Erde aus den Töpfen zu schaufeln, kann man z.B. durch den Einsatz von Hasendraht unterbinden. Heute war ich im Kino. Die beiden hatten alle Zeit der Welt einen Weg zu finden, wie man trotzdem am die Erde kommt. Und siehe da – geschafft. Erde draußen, Miezen zufrieden. Bis der Staubsauger kam jedenfalls.

Noch spannender ist die Räumung nasser Erde. Das ferkelt kolossal! Die Blume auf dem Tisch hatte ich gegossen. Hat jemand eine Idee, wie schwarze Fußspuren auf einen weißen Tisch kommen können, den Katzen nicht betreten dürfen? Und sie halten sich ja auch dran. Paulinchen rast sofort vom Tisch, wenn ich komme. Phoebe würde auch, fiele sie nicht immer wieder in den gemeinen Tischtiefschlaf. So muss ich eine Passivkatze bis an den Rand schieben, dort wecken und erzieherisch schubsen. Sie hopst dann gleich runter.

Ansonsten muss man nur mit den Miezen reden. Sie sind ja verständige Wesen. Paulinchen habe ich ganz ruhig erklärt, warum es nicht gut ist, wenn eine Katze in den Kamin geht. Sie hing geduldig in meiner Hand, während ich ihre Füße wusch und hörte zu. Sobald die Füße sauber waren, rannte sie zurück und versuchte den Wiedereinstieg. Irgendwie war meine Erklärung wohl mangelhaft. Ich arbeite dran.

Liebe Grüße von Sigrid und den wundervollsten, süßesten, schlausten, frechsten, schönsten, weichsten ………………………………………………..………….

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